Hämorrhoiden sind Venen im unteren Rektalbereich. Zusammen mit dem Schließmuskel haben sie die Aufgabe, den Darm zu verschließen.
Zum Problem werden sie erst, wenn sie besonders anschwellen oder anfangen aus dem Analkanal herauszuragen. Dann können sie Beschwerden, Juckreiz und sogar Blutungen verursachen.
In der milden Phase – bekannt als Grad 1 – sind Hämorrhoiden nur leicht angeschwollen und befinden sich noch im Inneren des Analkanals. Meist spürst du wenig bis gar nichts, aber sie können bluten, besonders nach dem Stuhlgang.
Diagnose: Wie erkenne ich Hämorrhoiden 1. Grades?
Grad 1 Hämorrhoiden sind oft schwer zu erkennen. Ein häufiges Anzeichen ist hellrotes Blut auf dem Toilettenpapier oder im WC-Wasser nach dem Stuhlgang. Davon abgesehen sind sie von außen noch nicht sichtbar und man hat in der Regel noch keine stärkeren Beschwerden.
Ein Arzt kann Hämorrhoiden ersten Grades mit einer digitalen Rektaluntersuchung (ein einfacher Fingercheck durch den Arzt) einer Anoskopie (Blick in den Analkanal mit einem speziellen Gerät) oder einer Sigmoidoskopie (Untersuchung des unteren Darms mit einer kleinen Kamera) diagnostizieren.
Behandlung
Ziel der Behandlung von Hämorrhoiden 1. Grades ist es, die Symptome in Schach zu halten und deinem Darm auf die Sprünge zu helfen. Dies kann durch folgende Maßnahmen erreicht werden:
- Ballaststoffreiche Ernährung
- Ausreichende Flüssigkeitsaufnahme
- Vermeidung von übermäßigem Pressen beim Stuhlgang
- Sitzbäder mit warmem Wasser
- Rezeptfreie Hämorrhoiden-Cremes, Salben oder Zäpfchen
- Regelmäßige Bewegung
Ab zum Arzt bei anhaltenden Symptomen
Bei anhaltenden oder sich verschlimmernden Symptomen – ab zum Arzt. Nur er oder sie kann eine genaue Diagnose stellen und dir einen maßgeschneiderten Behandlungsplan geben.
Bleibe also nicht lange mit den Symptomen alleine und scheu dich nicht, einen Experten zu Rate zu ziehen.